Beschreiben Sie die zu lösende Herausforderung: Die Bilanzierung des ökologischen Fußabdrucks kommt nicht voran. Seit vielen Jahrzehnten wird darüber einschlägig diskutiert und geforscht. Eine Bilanzierung würde Käufern eine bessere Beurteilung des Schadens, den sie bei jedem Produktkauf anrichten ermöglichen. Das Preis-Leistungsverhältnis eines Angebots setzt sich eben auch aus den Werten zusammen, welche Konsequenzen für die Umwelt entstehen. Ohne ein Ökokonto für jede Person wäre es sinnlos. Beschreiben Sie Ihren Lösungsansatz: Wer viel verbraucht wird zu gegebenem Zeitpunkt mit der Art seines Konsums pausieren, wer wenig verbraucht kann seine Credits verkaufen und hat dadurch mehr Geld oder es werden Steuern an den Staat gezahlt, bzw. Zuwendungen ausgezahlt. Ökobilanzierung gehört, wie jede Bilanz zu jeder Rechnung, daher zu jeder Tätigkeit und soll dementsprechend gelehrt und angewendet werden. Deshalb ist Open Data für Umweltschäden ein viel zu wenig beachtetes Betätigungsfeld, wo der Gesetzgeber eine Grundlage zur Anwendung schaffen muß.
Ich fände es sehr wichtig, mehr Anhaltspunkte und Orientierung zu haben. CO2-Besteuerung zusammen mit Entlastung sozial Schwacher wäre eine Möglichkeit, eine solide, offene Bilanz eine andere. Gegenwärtig wirkt alles so surreal. Ich kaufe Bio-Karotten und stelle fest, sie sind aus Spanien. Aber weder die Verpackung noch der Preis geben mir Auskunft, was das für die Umwelt und unser Land bedeutet.
Es ist zwar von der Idee her sehr ansprechend die Umweltkosten jedes Produkts zu kennen - allerdings müssten diese Kosten durch externe Gutachter festgestellt werden für jedes einzelne Produkt, Transportweg etc. (da Hersteller selbst sicher zu "Schönrechnen" neigen würden) und es gibt zudem nicht die eine, richtige Berechnung von Umweltkosten. Aktuell sieht man das z.B. an der Diskussion, ob nun Elektro- oder Dieselautos umweltfreundlicher sind - je nach Annahmen variieren die Expertenantworten
Der Wert von Umwelt könnte die Grundlage für eine neue Währung sein, die den Euro ablöst. Die Tatsache, dass "Geld", noch dazu im Freihandel, völlig unabhängig von Umwelt generiert wird, zeigt doch, dass unsere ureigensten Lebensgrundlagen völlig schutzlos sind. Das sollte in einer Umweltwährung abgebildet sein, einer richtig harten Währung.
Die Externalisierung der Umweltkosten zu Lasten der Menschen würde endlich aufhören.
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